- Tagesgeld Neukunden: 2,70 % p.a. für 3 Monate
- 3 Monate: 2,70 % p.a.
- 6 Monate: 2,27 % p.a.
- Steuereinfach, KESt wird automatisch abgeführt
- Einlagensicherung Austria bis 100.000 € zu 100 %
- Mindesteinlage 5.000 Euro, maximale Einlage 150.000 Euro

Inhaltsverzeichnis
Die Sparzinsen Prognose für 2024 und 2025
Steigen die Sparzinsen 2024 weiter? Es sieht danach aus, als würde sich der Trend wieder wenden und die Sparzinsen sinken. Erste Vorboten dafür gab es Ende 2023 bereits. Warum sinken die Sparzinsen vermutlich wieder? Weil der Markt die Erwartung hat, dass die EZB ihre Leitzinsen wieder senken wird. Entweder zum Halbjahr oder bereits im Frühjahr 2024. Die EZB hält hier aber (noch) dagegen und sagt, es sind keine Zinssenkungen geplant in den nächsten Monaten. Es bleibt also spannend und ungewiss, wie sich die Leitzinsen und damit auch die Spar- und Kreditzinsen entwickeln werden.
Achtung, Disclaimer: Wie es so ist bei einer Prognose, alle Angaben ohne Gewähr! Es kann so kommen oder auch total anders.
EZB Leitzinsen: Wichtig für kurzfristige Zinsen
Die Europäische Zentralbank (EZB) macht den uns bekannten Geschäftsbanken wie Filial- oder Online-Bank natürlich keine Vorgaben über die Zinssätze, die die Banken von den Zinsen verlangen bzw. zahlen können. Allerdings gibt die EZB mit ihrem Leitzins vor, wie viel sie den Geschäftsbanken zahlt, wenn diese Geld bei ihr anlegen und daraus ergibt sich auch die Richtung, wie hoch der kurzfristige Zins am Markt ist.
Steigende Sparzinsen ab 2022
Dieser Chart zeigt sehr gut, dass die Sparzinsen seit 2022 gestiegen sind, nachdem es eine jahrelange Flaute gab. Der Zinsanstieg ist rasch, bedingt durch die Erhöhungen der Leitzinsen bei der EZB.
Durchschnittliche Sparzinsen Tagesgeld
Die erste Spalte zeigt den aktuellen “Top Zins” beim täglich fälligen Sparen, danach kommen die durchschnittlichen Zinsen der besten 3 Angebote, gefolgt vom Durchschnittszins für die Top 10 Angebote. Die durchschnittlichen Zinsen in der vorletzten Spalte zeigen den arithmetischen Schnitt von allen Angeboten (siehe letzte Spalte) die für täglich fälliges Sparen gespeichert sind.
Datum | Top Zins | Top 3 ø Zins | Top 10 ø Zins | ø Zinsen | Anzahl Angebote |
---|---|---|---|---|---|
09.02.2025 | 3,40 | 3,22 | 2,92 | 1,28 | 74 |
Sparzinsen Prognose 2024/2025
Auch 2025 werden die EZB Leitzinsen wohl weiter sinken und daher kann davon ausgegangen, dass auch die Sparzinsen sinken werden. Hier eine Prognose über die möglichen Sparzinsen 2025 für heimische, steuereinfache Sparangebote. Im Ausland könnte es um bis zu ca. 0,5 Prozentpunkte höhere Angebote geben:
- ab Sommer 2025: 1,75 % p.a. – Aktionen Neukundschaften bis 2,50 % p.a.
- ab Herbst 2025: 1,50 % p.a. – Aktionen Neukundschaften bis 2,25 % p.a.
- ab Sommer 2025: 2,00 % p.a.
- ab Herbst 2025: 2,00 % p.a.
- ab Sommer 2025: 2,25 % p.a.
- ab Herbst 2025: 2,00 % p.a.
Natürlich sind die Prognosen alle ohne Gewähr und hängen vor allem von der Entwicklung des EZB-Leitzinses und den Erwartungen der Märkte ab.
EZB Leitzins 2024 und 2025
Mit 2024 gab es bislang drei Senkungen und es gibt noch einen Termin bis Jahresende. Die Leitzinsen können also noch weiter sinken.
- Jänner 2024 keine Erhöhung, 4,50 % bleibend
- März 2024 keine Erhöhung, 4,50 % bleibend
- April 2024 keine Erhöhung, 4,50 % bleibend
- Juni 2024 Senkung auf 4,25 %
- September 2024 Senkung auf 3,65 %
- Oktober 2024 Senkung auf 3,40 %
- Dezember 2024 Senkung auf 3,15 %
- Jänner 2025 Senkung auf 2,90 %
Mehr über die aktuellen EZB-Leitzinsen gibt es in diesem Beitrag.
Teuerung und Inflation, was ist passiert?
Die Hauptgründe für Inflation und Teuerung:
- Coronakrise mit Lieferengpässen
- Ukraine Krieg
Durch die Coronakrise, die im Frühjahr 2020 nach Europa überschwappte, kam es zu Lieferverzögerungen und Engpässen. Bei uns scheint die Pandemie derzeit eine nicht all zu große Rolle zu spielen, in China ist das aber nicht so und so spüren wir die Auswirkungen der Lieferkettenunterbrechungen nach wie vor. Eine erhöhte Nachfrage steht einem reduzierten Angebot gegenüber. Als wäre es nicht genug, hat der Angriffskrieg in der Ukraine durch Russland die Situation nochmals massiv aufgeheizt. Die Handelsbeziehungen zwischen Russland und der EU leiden und die Situation verschärft sich abermals. Personalmangel, Lieferverzögerungen, Teuerung und eine steigernde Inflation ist die Folge. In Europa lag die Inflation im September bei 9,9 %. Die EZB versucht nun der Inflation entgegenzuwirken, indem sie die den Leitzins entsprechend anhebt.

Was bedeutet der Leitzins und wie funktioniert er?
Der Leitzins wird von der EZB (Europäischen Zentralbank) im Euro-Raum festgelegt und steuert unseren gesamten Finanzmarkt. Dabei wirkt er regulierend auf die Inflation und den Währungskurs. Er ist somit ein äußerst wichtiges Instrument der EZB und beeinflusst somit unsere gesamte Wirtschaftslage. Steigen die Leitzinsen wird es für Kreditnehmer teurer, stärkt aber den Euro und die Preise fallen. Sparen wird attraktiver, aber es wirkt sich negativ auf die Konjunktur aus. Fällt der Leitzins aber, ist für die Banken günstiges Geld von der EZB zu holen, was wiederum die Wirtschaft antreibt, da Privatpersonen und Betriebe günstige Kredite erhalten. Der Euro beginnt dadurch aber zu schwächeln und die Inflation steigt.
Steigt der Leitzins:
- steigen die Spar- und Kreditzinsen
- bremst das Wirtschaftswachstum und Investitionen
- schwächt den Euro
Sinkt der Leitzins:
- sinken Spar- und Kreditzinsen
- fördert das Wirtschaftswachstum und Investitionen
- stärkt den Euro
Die Leitzins-Entwicklung seit 1999
Wie geht es mit der Zinsentwicklung weiter?
Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) rechnet in ihrer September-Prognose für 2024 mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,7 %, was das zweite Rezessionsjahr in Folge bedeutet. Für 2025 wird das Wachstum auf nur 1,0 % korrigiert. Hauptursachen sind die Industrierezession und die Konsumzurückhaltung. Die Inflationsrate soll 2024 auf 2,9 % sinken, wobei vor allem Energie, Industriegüter und Nahrungsmittel günstiger werden. Trotz dieses Rückgangs steigt die Arbeitslosenquote 2025 voraussichtlich auf 7,5 %. Seit Juni hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinswende eingeleitet und die Leitzinsen gesenkt, nachdem sie zuvor zehnmal erhöht wurden, um die Inflation nach dem Ukraine-Krieg zu bekämpfen. Die Zukunft der Geldpolitik bleibt jedoch offen: EZB-Chefin Christine Lagarde betonte, dass weitere Zinsschritte von den Konjunkturdaten abhängen und von Sitzung zu Sitzung entschieden werden. Auch in den USA wird im September eine Zinswende erwartet, während der Leitzins dort derzeit bei 5,25 bis 5,50 % liegt.
Fazit
Die Prognose für Sparzinsen für das Jahr 2025 deutet darauf hin, dass die Sparzinsen weiter sinken könnten, nachdem sie bereits 2024 gesunken sind nach einem Anstieg in den Jahren 2022 und 2023. Die weitere kommende Senkung der Sparzinsen liegt an möglichen Leitzinssenkungen durch die EZB, welche bereits seit Juni 2024 eingeleitet wurden. Hier könnte es auch 2025 weitere Senkungen der EZB Leitzinsen geben.
Die zukünftige Zinsentwicklung bleibt ungewiss, insbesondere aufgrund der Unsicherheiten im Inflationsverlauf. Anlegende sollten sich daher auf niedrigere Sparzinsen einstellen, wobei Aktionen für Neukund:innen noch attraktive Angebote bieten könnten.