Sparen liegt dank steigender Zinsen wieder im Trend

Die Österreicherinnen und Österreicher sind als Sparfüchse bekannt. Die Zeiten der Null-Zins-Phase sind glücklicherweise vorbei und für das Geld am Sparkonto gibt es endlich wieder Zinsgutschriften. Wie die aktuellen Daten über das Sparverhalten der österreichischen Bevölkerung genau aussehen, hat sich die Erste Bank und Sparkasse mit der IMAS-Umfrage genauer angesehen.

Wer spart, und viel wird gespart?

8 von 10 Österreicherinnen bzw. Österreicher geben an, dass das Sparen einen hohen Stellenwert einnimmt. Die Anzahl derjenigen, die gar nicht sparen, ist demnach von 8 auf 2 % im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Rekorde wurden im Corona Jahr 2021 verbucht, diese sind jedoch nicht berücksichtigt, da sie als Ausnahme anzusehen sind.

Männer haben gegenüber Frauen mehr Geld zum Sparen übrig, wie die Umfrage zeigt. Und auch bei den Generationen gibt es Unterschiede. Denn während die Generation Y am meisten beiseite legt, gefolgt von der Generation X und die Generation Z. Das Schlusslicht bilden die Baby Boomer.

Durchschnittlicher monatlicher Sparbetrag Männer/Frauen

  • Männer: 347 Euro
  • Frauen: 268 Euro

Durchschnittlicher monatlicher Sparbetrag Altersgruppen

  • Generation Y: 353 Euro
  • Generation X: 300 Euro
  • Generation Z: 293 Euro
  • Baby Boomer: 286 Euro

Die monatlichen Sparbeträge sind um 70 % in den letzten 10 Jahren angestiegen. Im Vorjahr wurden durchschnittlich 301 Euro monatlich gespart, die Zahlen für das heurige Jahr belegen einen Betrag von durchschnittlich 307 Euro.

Es wurde zwar mehr gespart, das sorgt aber nicht automatisch für mehr Zufriedenheit. Diese ist im Sinkflug mit 47 % laut Umfrage, 2021 lag sie noch bei 65 %. Gerda Holzinger, CEO der Erste Bank, sieht die Gründe darin bei der Teuerung und Inflation. Und der Tatsache, dass die Menschen in den Pandemiejahren mehr Geld zum Sparen hatten und dieses nun aber fehlt. Das sorgt für Unzufriedenheit, denn der Wunsch nach mehr Sparen sei vorhanden.

Sparkonto oder alternative Sparformen?

Das Ansparen vom Notgroschen ist vielen Menschen ein großes Anliegen. Jahrelang gab es keine Zinsen für Sparguthaben, diese Zeiten sind aber vorbei und nun sind die Sparkonten wieder im Fokus. Zahlen belegen, dass heuer 75 % der Österreicherinnen und Österreicher ein Sparkonto nutzen. Voriges Jahr waren es 69 %. Am Girokonto gibt es nach wie vor keine Zinsen, daher lohnt es sich definitiv, Geld zum Ansparen auf ein Sparkonto zu schichten. Dennoch belegen Studien, dass jeder Zweite das Geld unverzinst am Girokonto verbleiben lässt.

Während es in den letzten Jahren keine Zinsen gab, haben sich viele für alternative Möglichkeiten entschieden. Investitionen in Wertpapiere haben Renditen gebracht, eine willkommene Alternative zum Nullzinsumfeld bei den Konten. Insgesamt sind Österreicherinnen und Österreicher mit 80 aber % sehr sicherheitsbetont, was die Geldanlage bedeutet. Und auch zeigt die IMAS-Umfrage unterschiede nach Generationen auf. Doch auch dort zeigt die IMAS-Umfrage unterschiede nach Generationen auf.

Sicherheitsbewusstsein bei Geldanlagen nach Altersgruppen

  • Baby Boomer: 84 %
  • Generation X: 82 %
  • Generation Y: 77 %
  • Generation Z: 74 %

Die Generation Z ist somit offener hochspekulative Anlageformen wie z.B. Kryptowährungen oder CFDs.

Generell behaupten 6 von 10 Österreicherinnen und Österreicher, dass alternative Veranlagungsformen, wie Wertpapiere, nur schwer verständlich sind. Das Thema Finanzen ist ein wenig Stiefkind, wobei sich die jüngeren Generationen Z (49 %) und Y (43 %) sich demgegenüber offener zeigen und sich in Bezug auf Finanzthemen gerne weiterbilden möchten.

Fazit

Sparen ist wieder in! Den steigenden Sparzinsen sei Dank! Das belegen die Zahlen der IMAS-Umfrage, in Auftrag gegeben von der Erste Bank und Sparkasse. Auch wenn Inflation und Teuerung die Freude drückt, ist es Herrn und Frau Österreicher ein großes Anliegen vorzusorgen. Männer haben mehr Geld zum Sparen zur Verfügung als Frauen und auch bei den Generationen gibt es Unterschiede betreffend des Sparvolumens aber auch der Sparform. Denn die jüngeren unter uns stehen Investitionen an der Börse weniger kritisch gegenüber!

Über Sparzinsen.at

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Seit 2009 führe ich eine Datenbank über die Sparzinsen hier in Österreich, gleich ob inländische oder ausländische Angebote. Ziel ist es für die Menschen hier in Österreich einen guten Überblick zu geben, welche Banken interessante Sparzinsen bieten, um das Maximum für das Ersparte herauszuholen.

Andreas Greiner, Betreiber von Sparzinsen.at

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