Sparquote 2023 mit 9 % relativ stabil geblieben


Die Statistik Austria hat in einer Pressemitteilung die Sparquoten der österreichischen Haushalte für das Jahr 2023 erfasst und veröffentlicht. Mit einem Wert von 9 % liegt die Sparquote nur geringfügig unter dem Niveau von 2022.

Sparen ist beliebt geblieben

Im Jahr 2020 erreichte die Sparquote Österreichs mit 13,2 % ein absolutes Rekordhoch innerhalb der letzten 10 Jahre, bedingt durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. In den Jahren 2021 bis 2023 ist die Sparquote aufgrund der steigenden Inflation wieder gesunken und liegt aktuell bei 9 %, wie von der Statistik Austria in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt gegeben wurde. Dies entspricht einem leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr 2022, in dem die Sparquote bei 9,2 % lag.

Die Sparquote wird als prozentualer Anteil des verfügbaren Einkommens definiert, den private Haushalte nicht für Konsum, sondern für das Sparen verwenden. Insbesondere im zweiten Quartal 2023 wurde die Sparneigung der Österreicherinnen und Österreicher aufgrund der beginnenden Rezession gedämpft. Infolgedessen sank der reale Konsum um 0,3 % und das reale verfügbare Einkommen um 0,5 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die Sparquote der vergangenen Jahre im Überblick

Die Grafik unten veranschaulicht die Entwicklung der Sparquote der privaten Haushalte ohne Erwerbszweck seit dem Jahr 1995. Nach einem Zeitraum rückläufiger Tendenzen erreichte die Sparquote im Coronajahr 2020 ein Zwischenhoch von 13,2 %. Vor diesem Zeitpunkt lag die Sparquote überwiegend unterhalb von 8 %. Aufgrund der Teuerung sank die Sparquote im Jahr 2021 erneut. Aktuell scheint sie sich um 9 % stabilisiert zu haben.

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Hoch hinauf und wieder steil bergab. So zeigt sich die Sparquotenentwicklung der letzten 30 Jahre

Das verfügbare Einkommen der österreichischen Haushalte

Im Jahr 2023 verzeichnet der Sektor „Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck“ laut den vorläufigen Ergebnissen des VGR-Sektorkontos einen Anstieg auf etwas mehr als 269 Milliarden Euro. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr 2022 einem Zuwachs von etwa 7,6 %. Jedoch wurde dieser Anstieg durch die hohe Inflation beeinflusst, wobei der Konsumdeflator bei 8,2 % lag. Dies führte zu einem Rückgang des realen Konsums um -0,3 % sowie des realen verfügbaren Einkommens um -0,5 %.

Weitere Ergebnisse für das Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 laut Statistik Austria:

  • Arbeitnehmerentgelt nominell +8,9 %
  • monetäre Sozialleistungen +6,6 %
  • sonstige Transfers -2,8 %
  • Betriebsüberschuss und Vermögenseinkommen +3,5 %
  • Sozialbeiträge +6,6 %
  • von privaten Haushalten entrichtete Steuern +3,5 %

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Andreas Greiner, Betreiber von Sparzinsen.at

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